Die Coronakrise kennt zum Glück zahllose Heldinnen und Helden. Auch der Entlastungsdienst Schweiz hat viele Held:innen dieses aussergewöhnlichen Alltags in seinen Reihen: Betreuer:innen, die weiterhin Menschen unterstützen und natürlich unzählige betreuende Angehörige. Eine unserer Held:innen ist Betreuerin Rahel, sie kümmert sich vier Tage in der Woche um die drei Kinder von Sascha Prasser.
Die Frau von Sascha hatte vor zwei Monaten eine Hirnblutung und ist für einige Monate in der Reha. Damit Sascha entlastet wird, übernimmt Rahel die Kinderbetreuung. Sie war viele Jahre Vollzeitmutter und lässt diese Erfahrungen einfliessen. «Ich hole die Kinder von der Schule ab und nach dem Mittagessen backen wir, unternehmen eine Velotour oder wir spielen zusammen. Am Abend koche ich und bringe teilweise die Mädchen ins Bett. In dieser Zeit kann Sascha arbeiten oder etwas für sich machen.» Neu sind Termine beim Kiefer Orthopäden, die Rahel begleitet. Der reduzierte Schulbeginn hat den Alltag nochmals sehr durcheinander gebracht. Alle haben unterschiedliche Präsenzzeiten und die Koordination wurde eher noch aufwändiger.
Rahel bewundert die Familie in ihrem Umgang mit der Krankheit der Mutter. Die Kinder können sie in der Reha nicht besuchen, sind aber täglich über Videotelefonie in Kontakt. «Die Mutter hat ausserdem eine fortlaufende Geschichte aufgenommen, die die Kinder jeden Abend vor dem Schlafengehen anhören. So fühlen sie sich ihr Nahe».
Diese Einsätze erfüllen Rahel sehr. «Seit ich beim Entlastungdienst arbeite, hat sich bei mir auch privat einiges verändert. Meine Kinder, 18 und 20 Jahre alt, sehen mein Engagement und beteiligen sich mehr im Haushalt. Dieses Miteinander tut uns gut.»
Wie der Entlastungsdienst Schweiz auch während der Pandemie hilft
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