Katja und ihre Familie
Katja ist eine der Alltagsheldinnen mitten in der Pandemie. Sie ist die Mutter von Benedikt - der bald 9-jährige Sohn hat das Wolf Hirschhorn Syndrom. Eine genetische Erkrankung, die Minderwuchs und Beeinträchtigungen zur Folge hat. Während der Schwangerschaft zeigte Benedikt ein stark verlangsamtes Wachstum. Deshalb wurden verschiedene Tests gemacht, die aber nichts ergaben. Nach der Geburt kam die Diagnose dann schnell. In der Folge wurden unzählige Therapien erforderlich, die viel Energie benötigten.
Bei der Geburt der jüngeren Schwester wurde der Entlastungsdienst beigezogen. Benedikt und seine Schwester sind mit der Betreuerin Elisabeth aufgewachsen. Hin und wieder gönnen sich die Eltern einen gemeinsamen Tag und die Kinder sind bei Elisabeth. Der kleine Benedikt hat ein begeisterungsfähiges, sonniges Gemüt und alle verbringen gerne Zeit mit ihm. Durch seine Behinderung braucht er aber intensive Betreuung und kann sich nicht selber beschäftigen, wie beispielsweise seine jüngere Schwester. «Gerade in dieser Krisenzeit war es streng. Die Förderschule ging zu und Benedikt bekam nur während zwei Tagen eine Notbetreuung». Katja beschreibt den Alltag wie ihn viele erlebt haben – mit kleinen Kindern oder Menschen mit Behinderungen Home-Office zu machen ist unmöglich. Da war sie froh um den Studenten Benjamin, der für die älteren Betreuungspersonen einsprang. Er ging mit Benedikt auf den Spielplatz und Velo fahren. Die Zukunftsperspektiven von Benedikt sind ungewiss. Katja antwortet darauf mutig:
«Wir freuen uns über alles was erschafft und unterstützen ihn in seiner Selbstständigkeit. Alleine Leben wird wahrscheinlich nie möglich sein, aber wir nehmen es Tag für Tag wie es kommt.»
Wie der Entlastungsdienst Schweiz auch während der Pandemie hilft
Covid-19-Empfehlungen für betreuende Angehörige des BAGEntlastung suchen Eine sinnvolle Tätigkeit: Als Betreuer*in für den Entlastungsdienst Schweiz arbeitenMöchten Sie mehr lesen? Hier gehts zu alle News & Storys