Seit 16 Jahren mit Leidenschaft im Einsatz

Publiziert am

1.7.2020

Die Coronakrise kennt zum Glück zahllose Heldinnen und Helden. Auch der Entlastungsdienst Schweiz hat viele Held:innen dieses aussergewöhnlichen Alltags in seinen Reihen: Mitarbeiter:innen,die weiterhin Menschen unterstützen und natürlich unzählige betreuende Angehörige. Eine dieser Held:innen ist Irene Hespelt.

Irene ist seit 16 Jahren als Vermittlerin beim Entlastungsdienst Schweiz, Aargau-Solothurn tätig. In ihrer Funktion sucht sie für jeden Kunden die passende Betreuungsperson und begleitet die Betroffenen und die Betreuer:innen auch danach. Als sich die Situation um den Corona-Virus zuspitzte, gelangen viele von ihnen mit Fragen und Unsicherheiten an Irene. Sie führte unzählige Gespräche mit Angehörigen und Mitarbeiter:innen und suchte für jede Situation die passende Lösung.

Weil einige Betreuungspersonen selbst zur Risikogruppe gehören, musste schnell Ersatz gefunden werden. Es gab auch Betreuer:innen, die ihre Einsätze nicht mehr durchführen konnten, weil sich ihre Kunden insolieren mussten. Auf der anderen Seite nahmen die Anfragen für Notfalleinsätze zu. So wandte sich unter anderem eine alleinerziehende Mutter mit drei Kindern, eines davon mit einer Beeinträchtigung, an Irene. Innerhalb von zwei Tagen konnte sie dank ihrem grossartigen Betreuer:innen-Team einen Einsatz aufgleisen, damit die Mutter weiterarbeiten konnte und ihre Kinder versorgt sind.

«Meine Tage waren mehr als voll in dieser Zeit aber mir war es wichtig, für die Betreuer:innen und die Kunden da zu sein. » - Irene Hespelt

In Erinnerung bleibt Irene auch der verzweifelte Anruf einer älteren Dame, die trotz OP-Stopp einen Eingriff im Spital durchführen lassen musste. Sie hatte niemanden, der sie dorthin fahren und nach der Operation zuhause unterstützen konnte. Irene hat alle Hebel in Bewegung gesetzt und konnte innerhalb kürzester Zeit die ideale Betreuungsperson für die alleinstehende Frau finden. Bei der Rekrutierung von neuen Mitarbeiter:innen und in der Zusammenarbeit mit anderen Sozialdienstleistern hat Irene stets auf die Einhaltung der Massnahmen vom BAG geachtet und so fanden viele Gespräche und Sitzungen via Videotelefonie statt.Der administrative Mehraufwand war sehr gross. Der Versand von Masken so wie die Kontrolle über Ausfallstunden nahmen viel Zeit in Anspruch.

Wir danken Irene und all den anderen Vermittler:innen für ihr Engagement und die Stärke, die sie während dieser herausfordernden Zeit gezeigt haben.

Wie der Entlastungsdienst Schweiz auch während der Pandemie hilft

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