Viele Eltern stehen täglich vor der Herausforderung, Beruf und Familie zu vereinbaren. Laut dem Swiss Family Barometer fühlen sich 32% der Eltern dauerhaft überlastet. Bei Vollzeitjob und kleinen Kindern sogar fast 50%. Besonders betroffen sind Mütter und Alleinerziehende. Ein aktueller Artikel im ElternMagazin Fritz+Fränzi widmet sich diesem wichtigen Thema.
Mental Load bezeichnet die dauerhafte geistige Belastung, die entsteht, wenn Familienangelegenheiten ständig im Kopf organisiert und geplant werden müssen. Unsichtbare Verantwortung, ständige Verfügbarkeit und fehlende Entlastung können Gesundheit, Beziehungen und das Familienleben stark belasten. Für Eltern von Kindern mit Beeinträchtigung, die intensive Betreuung brauchen, ist diese Daueranspannung besonders spürbar.
Barbara Turina, Geschäftsführerin des Entlastungsdienstes Kanton Zürich, erklärt im Interview mit dem Elternmagazin Fritz+Fränzi:
"Viele dieser Familien sind mehrfach belastet, finanziell, organisatorisch und auch sozial."
Um langfristige Überlastung zu verhindern, ist es entscheidend, Familien frühzeitig zu unterstützen. Der Weg dahin ist oft bürokratisch beschwerlich: Anträge, Rechte und Finanzierung müssen geklärt werden.
«Viele wissen gar nicht, was ihnen zusteht. Bis sie bei uns ankommen, ist die Erschöpfung oft schon so weit fortgeschritten, dass alles zu viel erscheint», sagt Barbara Turina.
Gezielte und frühzeitige Entlastung kann Eltern dabei helfen, Kraftreserven aufzubauen und das Familienleben nachhaltig zu stabilisieren.
Mehr zum Thema gibt es im Artikel vom ElternMagazin Fritz+Fränzi: „Wie Eltern den Mental Load gerechter aufteilen können“, 20.08.2025.