Rund 600’000 Menschen in der Schweiz leisten tagtäglich Betreuungs- und Pflegearbeit für Angehörige. Insgesamt kommen so über 126 Millionen Stunden unbezahlte Arbeit pro Jahr zusammen. Der Tag für betreuende Angehörige vom 30. Oktober 2025 rückte dieses Engagement ins Zentrum und machte sichtbar, was sonst oft verborgen bleibt.
Medien aus der ganzen Schweiz berichteten über die vielfältigen Aktionen, Stimmen und Anliegen rund um den Aktionstag. Bei mehreren dieser Beiträge war der Entlastungsdienst Schweiz direkt beteiligt. Eine Übersicht über das mediale Echo finden Sie hier:

Das SRF-Hintergrundgespräch porträtiert Ursi Bertschi, Kundin des Entlastungsdienstes Schweiz. Seit 25 Jahren betreut sie ihren Sohn Lorin, der mit Trisomie 21 lebt. Die Journalistin war zudem an unserer Tagung «Sorge tragen: Betreuung als Wirtschaftsfaktor – Zeit für politische Lösungen» zu Gast und sprach dort mit Adrian Wüthrich, Präsident der IGAB.

Marianne D’Incau, Kundin des Entlastungsdienstes Kanton Bern, pflegt ihre 96-jährige Mutter zuhause. Das TeleBärn-Team begleitete sie im Alltag. Im Interview erklärt Udo Michel, Geschäftsführer des Entlastungsdienstes Bern, warum Angehörigenbetreuung kein privates Thema ist – sondern eine gesellschaftliche Verantwortung.

Das Tagesgespräch zum Aktionstag widmet sich dem Thema «Angehörige von Menschen mit Demenz». Monika Neuenschwander, Kundin des Entlastungsdienstes Aargau-Solothurn, erzählt eindrücklich aus ihrem Alltag mit ihrem an Demenz erkrankten Ehemann und zeigt, wie wichtig Unterstützung und Entlastung sind.

Udo Michel, Geschäftsführer des Entlastungsdienstes Kanton Bern, spricht im Interview über den wertvollen Einsatz betreuender Angehöriger. Und über die Belastungen, die viele von ihnen allein tragen. «Es sind oft Menschen, die geben, und dabei selbst auf der Strecke bleiben», sagt Udo Michel.

Kim Böhlen, Leiterin Kommunikation des Entlastungsdienstes Schweiz, spricht über den Solothurner Aktionstag, der 2025 unter dem Motto «Angehörige von Menschen mit Demenz» begangen wird. Sie unterstreicht die gesellschaftliche Relevanz der Angehörigenbetreuung und fordert mehr Anerkennung und Unterstützung für Betroffene.

Die Aargauer Zeitung stellt die Interessengemeinschaft für betreuende Angehörige Kanton Aargau vor, die seit 2020 für mehr Sichtbarkeit und Sensibilisierung sorgt. Zu den Mitgliedsorganisationen gehört auch der Entlastungsdienst Aargau-Solothurn, der sich für faire Bedingungen und gesellschaftliche Anerkennung einsetzt.

Der Tagesanzeiger macht auf die vierteilige Podcastreihe «Das kleine Glück schätzen» aufmerksam, der bewegende Einblicke in die Lebensrealität betreuender Angehöriger bietet. Aufgegleist wurde die Reihe von sieben Zürcher Non-Profit-Organisationen, darunter der Entlastungsdienst Kanton Zürich.
Ein besonderer Höhepunkt des Aktionstags war die nationale Tagung «Sorge tragen: Betreuung als Wirtschaftsfaktor – Zeit für politische Lösungen» in Bern. Die Resonanz war gross, die Diskussion lebendig – ein deutliches Zeichen, dass das Thema in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist.
Ein ausführlicher Rückblick auf die Tagung folgt in Kürze hier auf unserer Website.